Das war wieder einmal ein wirklich schönes Treffen der SoBaWi-Gemeinschaft vom 8. bis 11. Februar 2024 bei Kreßberg.
Fredys großer Wunsch eines Treffens ohne Agenda hat sich weitgehend erfüllt – mehrere Male entstand nach dem Schließen des Kreises spontan und völlig ungeplant eine längere, spürende, warme Stille – vor allem Austausch. Ein einfaches, entspanntes Genießen, daß wir mal wieder life zusammen in einem Raum sitzen. Sehr berührend und wunderbar für mich – niemand hatte den Impuls, ein Programm anzustoßen – alle “Struktis” waren seeehr zurückhaltend. So entstand, was entstehen wollte. Klemens brachte wunderbare Holzskulpturen aus der Natur mit – zum Be-Wundern.
Dennoch bekamen nach meinem Eindruck letztlich die meisten Themen und Bedürfnisse, etwas einzubringen, früher oder später ihren Platz, im großen Kreis, in der Lounge mit Videopräsentationen (das Projekt der Kastenbauer durch Kurt, Projekt TinyHouse Village durch Fredi und auf Wunsch der Gruppe eine Website-Einführung von mir) oder am Lagerfeuer abends oder in vielen kleinen Runden im Caferaum oder beim Essen. Ich glaube, so etwas ist mit der Idee der “All-Leaders” in bewusster Gruppenkultur gemeint. Die klar vorgegebenen Essenzeiten gaben den Tagen eine eindeutige Struktur, um so relaxter waren wir dazwischen.
Zu Gast in einem der erfolgreichsten Gemeinschaftsprojekte in Deutschland zu sein, schaffte auch Momente, wo die “schönere Welt, die unser Herz kennt” um uns herum gegenwärtig und spürbar wurde. Erstaunlich, was die Tempelhofler in den Jahren, als ich zuletzt bei der Eröffnung des Earthships dort war alles baulich weiterentwickelt haben!
Es gibt jetzt ein neues Schulgebäude der “Schule für freie Entfaltung”, ein architektonisch interessantes halbrundes neues Gebäude für den Essenbereich, einen schönen Dorf-Bioladen, eine beeindruckende neugebaute Werkhalle, in der gerade 2 Tiny Houses gebaut werden und ein neugebautes 3-stöckiges Achteckgebäude zum Wohnen für 12 Gemeinschaftsmitglieder. Außerdem wurde das alte Werkstattgebäude aufgestockt und in ein komfortables Seminarzentrum umgewandelt.
Wir hatten das Privileg, die frisch fertiggestellten Zimmer und Gruppenräume sozusagen einzuweihen. Die Preise fürs Treffen haben ja im Vorfeld einige abgeschreckt, aber viele meinten nach kurzer Zeit, daß sie dem komfortablen Angebot absolut angemessen sind. Wir wurden mit leckerem, superfrischen Essen (z.T. aus eigenem Anbau) verwöhnt, hatten viel gemütlichen, warmen Platz (bei kaltem Regen- & Nebelwetter) mit einer eigenen Lounge mit gemütlichen Sofas fürs Relaxen und Einzelgespräche und einen großzügigen Gruppenraum mit einem großen Stuhlkreis und schönen Sitzmatten davor. Den brauchten wir auch, wir wurden ganz anders als befürchtet wieder eine große Gruppe von 27 Personen, davon 7 Neuinteressent:innen, die zum ersten Mal bei einem SoBaWi-Treffen dabei waren.
Die Tage waren gut ausgefüllt – die Tempelhofer haben uns einige spannende Einblicke gegeben mit mehreren Führungen und Besuchen im Plenum, so daß wir Fragen stellen konnten.
– Führung von Max, dem Tinyhousebauer durch die Werkhalle und das Earthship
– Führung übers Gelände von einer Tempelhoflerin der ersten Stunde
– Besuch von Agnes, der Mitgründerin, und von Rolf, dem Ältesten der Gemeinschaft bei uns im Kreis
– Führung durch das neugebaute Achteckhaus
Es war ein schönes, inspirierendes und verbindendes Wiedersehen!
Liebe Grüße an alle von Martin
Lucie Nienburg (Die Frau mit dem Kochkisten-Projekt)
Es war mein erstes Sobawi-treffen. Ein wunderschönes Erlebnis diese achtsame Verbundenheit in der Gruppe zu spüren. Voll erfüllt mit Inspirationen und Energie bin ich zurück im Alltag und freue mich auf alles was in und um die Sobawi wächst…und ich bin so gern dabei! Vielen Dank an alle!!!
Mart: (Username in Telegram)
Ich als „Neuling“ erlebte vor allem Solidarität, Offenheit und Herzlichkeit. Tolle Menschen und tolle Ideen.
Ich fühle mich motiviert und merke es ist so viel möglich in Zeiten des globalen Wandels. Gerne mehr davon. Bin dabei und freue mich auf weitere Treffen und Projekte.
Danke an Alle 👍
Mike:
Ein sensationeller Haufen. So viel verschiedene Charakter und doch so ein leicht, beschwinktes sein. Happy days.